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Kurt App

1999
   
 
Stuttgarter Straße- am scharfen Eck

Klanginstallation, Kunstverein Schwäbisch Hall
6 Resonatoren (Holz, PVC-Rohre), Lautsprecher, Verstärker, Kabel, 3 CD-Player, 3 CD’s, Klangdateien
 
     
     

 

 

 

Die Installation war im Keller des Haller Kunstvereins zu hören. Dieser Bereich war eigentlich eine Einfahrt, die einst ebenerdig von der Stuttgarter Straße her zu befahren war. Das alte Tor gab es noch. Dementsprechend waren auch die Straßengeräusche deutlich zu hören.
Die Klanginstallation entstand durch die Mischung der eingespielten und der eindringenden Geräusche. Ich verwendete zu dieser Zeit gern maschinenartige Geräusche, die durch die Klangformung mittels der Resonanzrohre eine ganz eigenartige Akustik aufwiesen. Kontrastierend dazu spielte ich perkussive Klänge ein, diese kurzen Artikulationen erzeugten die deutlichsten Resonanzergebnisse in den Rohren. Zudem verwendete ich gesprochene Worte von 3 afrikanischen Sprachen: Wolof, Lingala und Swahili. Die Arbeit entstand in einer Zeit, als diese Sprachen in unseren Straßen immer häufiger zu hören waren. Abgesehen davon, ob man diese Entwicklung als Bedrohung oder Bereicherung sieht, ist es ganz einfach interessant, diese Sprache zu hören, die hinweisen auf den Kontinent, auf dem alles begann.

 
 

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