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Kurt App

2008

Garten

Landesgartenschau Neu-Ulm

   

Die Klanginstallation besteht aus 3 einfachen akustischen Grundelementen.

In der Anordnung der Klänge, im rhythmischen und dynamischen Verlauf der Klangschleife beziehe ich mich auf die "Kompositionstechniken der Natur". Aus den unprätentiösen Klängen entstehen Assoziationen an die Geräuschwelt eines Gartens.

Das verwendete Klangmaterial ist reduziert; durch die differenzierte Klanganordnung setzt nach kurzem Einhören ein Vorgang der Abstraktion ein.

Dadurch wird die Aufmerksamkeit der Besucher wieder auf die Wahrnehmung der natürlichen Geräuschwelt zurückgeführt. Im Erkennen der Struktur der umgebenden Akustik werden die Ohren für die Schönheit der natürlichen Klänge geöffnet.

 

Die Klänge werden über einen CD- Player mit Verstärker über Lautsprecher abgespielt.

Die Abspieleinrichtung sitzt in einem Gehäuse, das wie eine überdimensionierte saitenlose Mandoline aussieht. Die Form des Resonanzköpers ist aber eigentlich an den Bau der Maulwurfsgrillen angelehnt.

 

Um die Form eines solchen Baues (des letzten Teilstücks) sichtbar zu machen, habe ich ihn aus der Erde herausgeholt. So wurden aus den Erdwänden die Flächen eines plastischen Gebildes, und dies ähnelt dem Resonanzkörper eines Saiteninstruments. Beide Gebilde sehen deshalb ähnlich aus, weil sie der gleichen Funktion dienen- der Schallverstärkung.

 

 

 

         

Prinzip der Schallröhre einer südfranzösischen Maulwurfsgrille (Gryllotulpa vinaea),deren Klänge abends nach Sonnenuntergang über mehrere hundert Meter hinweg zu hören sind.

 

     
     

Aufnahme 1

7:03

Aufnahme 2

1:30

Aufnahme 3

1:34

Sound!

Sound!

Sound!

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