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"Mal sehen, was kommt"
3 temporäre, akustische Klangskulpturen
Kurt App, Bassklarinette
Ich wählte für meien Beitrag eine Form, die in diesem Kontext ungewöhnlich war. Üblicherweise zeigen die künstlerischen Mitgliederinnen des WKV Arbeiten, die in den letzten Jahren entstanden sind und irgendwie mit der vorgegebenen Thematik zusammenhängen, und sei es, wie dies bei dem brühmten "Flügelschlag des Schmetterlings" ist. Ich wählte also eine Form zwischen Installation und Performance, oder auch
zwischen Klangbild
und Klangskulptur. Besonders gefiel mir daran, dass damit ein Bereich gezeigt wird, mit dem ich mich gern befasse, mit dem Zwischenraum.
Die Termine waren:
Sa, 31.08. 17:00 - 17:20 Uhr
Mi, 11.09. 19:00 - 19:20 Uhr
So, 15.09. 16:00 - 16:20 Uhr
11. 09. 2019 mit Geräuschen der Lüftung
Im
Medium der freien
Improvisation findet das Thema "könnte aber doch" eine
sinnhafte,
folgerichtige Verwirklichung. Die Grundlagen der Improvisation
sind: Klang im
Raum, Klang und akustisches Umfeld, Klang als skulpturales
Element und Klang
als autonomes Phänomen.
Der Bereich der freien Improvisation ist ein Ort, an dem das Thema "könnte aber doch" eine besondere Rolle spielt. Zunächst ist alles offen, alles beginnt mit dem ersten Klang. Dann folgt das Spiel der Möglichkeiten. Ständig taucht die Frage auf: soll es auf diese Weise weitergehen - oder auch anders? Der Weg wird stetig fortgesetzt, Erfahrungen und Vorstellungen fließen ein, der Bereich der Regelhaftigkeit wird erreicht und auch wieder verlassen bis
der Endpunkt
erreicht ist.
Im Alltag ist diese Vorgehensweise weiter verbreitet als man denkt, jedes Gespräch ist davon geprägt. Und wenn man gesellschaftliche oder politische Prozesse aus größerer Entfernung betrachtet, wird auffallen, daß diese gar nicht so planmäßig stattfinden, wie allgemein der Anschein gegeben wird; da ist immer wieder dieses könnte aber doch auch so sein.
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